Am Thunersee
Adolf Stähli
- F -
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Chumm doch eis am Sunntigmorge
hie zu mir a Thunersee.
Ach, du weisch nid, wie'n i plange,
für di wieder einisch z'gseh.
Weisch no denn, wo'n i di frage,
hesch mer gseit, du chömmsch ja gly,
und jitz isch sit dene Tage
so ne längi Zyt verby.
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Dert vom Bänkli, ob de Räbe,
zeig i dir die ganzi Pracht:
Ds alte Schloss, u grad dernäbe ds Dörfli,
wo'n es treu bewacht.
Dunde fahrt es Schiff im Blaue,
dobe glögglets no vom Veh.
Oeppis Schöners chasch nid gschoue,
als bi üs am Thunersee!
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Wenn vom Niese d'Loui fahre,
git's scho Chirschibluescht am See,
und im Nussboum niste d'Stare,
als hätt's nie ne Winter g'gäh.
Gäll, wenn d'chunnsch,
de blybsch bis z'Aabe,
blybsch bis d'Sunne undergeit,
und i fyne, zarte Farbe
ds letschte Guld uf d'Bärge leit.