Die alti Heimat

Walter Hofer

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Wenn i hin und wieder einisch
dür my alti Heimat gah,
triffe‘n i halt immer wieder
alti Jugendfründen a.
Scho vo wytem grüesst der Chilchturm
u mys Härz wird plötzlich wieder jung,
alti Zyte neu erwache,
neu läbt uf d’Erinnerung.

- 2 - 

Und my Wäg füehrt nach em Dörfli,
dür ne Wald am Bächli nah.
Ja, mit beidne hei mir Buebe
bsunders treui Fründschaft gha.
Zrügg um mängs Jahr geit mys Sinne,
ds Härz wird liecht, der Sinn wird wieder froh,
wenn mi Wald und Bächli frage:
Weisch no denn und bsinnsch di no?

- 3 - 

I mym alte Heimatdörfli,
gseht no alls wie sälbisch us.
Einzig, einsam und verlasse
schteit am Wäg mys Eltrehus.
Niemer winkt mer meh entgäge,
treit im Härz der allereinzig Wunsch:
La‘n is nümm so lang la warte,
bis de wieder einisch chunsch.

 

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