Dr Fruehlig isch cho
Paul Müller-Egger
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Es chroset u toset ringsum i dä Flüehne,
dr Früehlig, dr Füehlig isch cho.
S'geit z'Alp mit Gusti und Chüehne
dürs Bärgland düruf der Sunnhalde no.
Wie stolz stigt doch mit ihrem Meije
die schönsti Chueh der Wäg vora
(2.T, 1.B) der Wäg, der Wäg vorah.
und d'Buebe jutze und holeje,
möcht wüsse, wär's am beschte cha.
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Es treichlet und lütet i bärgfrüsche Morge,
d'Wildwasser rusche i ds Tal.
Häll glänzt und unverborge
höch obe der Firn im Früehsunnestrahl,
und d'Brust wird frei zum frohe Singe,
kei Näbel lit uf Härz und Gmüet
(2.T, 1.B) uf Härz, uf Härz und Gmüet.
Es isch mer schier jetzt müess mer glinge
der Heimat z'lieb es fröhlechs Lied.
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Kei Schatte im Blaue, kei Chummer im Huttli
und ds Härz voll jungfrüsche Muet,
und chärngsund unterem Chuttli,
mit üs meints der Herrgot allizyt guet.
Mir stöh i Firnwind uf em Chutze,
höch übrem Dunst im tiefe Tal
(2.T, 1.B) im tiefe, tiefe Tal.
Mit Singe schänke mir und jutze
alls was üs drückt em Wasserfall.