Mi Heimat

Oskar Fr. Schmalz

- D, B -

- 1 -

Bi scho mängs Jahr i der Frömdi,
u ha müesse ds Hei verlah,
will uf üsem chlyne Güetli
nümme alli Platz hei gha.
Uf u furt zu frömde Lüte
hets mi tribe gar so wyt,
doch das Heiweh nah de Flüehne
isch mer blybe alli Zyt!

- 2 -

Früeh am Morge hei mer gsunge,
dass es tönt het über d'Weid,
we mer üser gfüllte Bränte
hei zur Hütte zueche treit.
U am Aabe bim Vernachte
het der Aetti ds Alphorn gnoh,
wunderschön isch vo de Flüehne
ds Echo ume zue'n is cho!

- 3 -

Jetze no,we d'Lieder töne,
i mer inn' so wunderbar,
düecht es mi i dörf nümm warte,
müess i d'Heimat z'rügg das Jahr.
Möcht die alte Glogge ghöre,
möcht o jutzen
  (Bässe: möcht no einisch) über d'Weid,
we der Früehlig Bluescht u Blueme
fröhlech über d'Matte streut!

- 4 -

I der Frömdi han i wäger
viel erläbt u mängs Schöns gseh,
doch e so ne schöni Heimat,
findet me halt niene meh!
Drum ziehts mi zu myne Bärge,
na mym alte Vaterhuus,
möcht no einisch uf mym Aelpli,
jutzen über ds Ländli us!

 

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